Aus der Geschichte der ehemaligen Gemeinde Kirchfarrnbach
Anmerkungen zu den Häuserchroniken Kirchfarrnbach - Dürrnfarrnbach
 
 
     
 

Die "Häuserchroniken" sollen Interessierten einen Überblick über die früheren Besitzer der älteren Anwesen geben.

Bis etwa zu Beginn des 19. Jahrhunderts zurück können die Angaben als einigermaßen zuverlässig gelten, da unsere ersten Hausnummern 1807 erschienen. Nicht immer stimmen sie jedoch in den Katastern und den alten Gemeindeakten überein. Bei "Haus erbaut" zum Beispiel kann das einige Jahre ausmachen. Auch die Namen weisen oft sehr unterschiedliche Schreibweisen auf.

Für die "hausnummernlose" Zeit zuvor müssen die Einträge in den Salbüchern der verschiedenen "Obrigkeiten" (z.B. Kloster Heilsbronn, Markgraf von Ansbach, Deutscher Orden, Landalmosenamt Nürnberg) den späteren Hausnummern zugeordnet werden, was nicht immer zufriedenstellend gelingt. Vielleicht werde ich einmal "sichere" Angaben besonders kennzeichnen, also solche, die aus mindestens drei verschiedenen Quellen stammen und übereinstimmen.

 
     
  Für die Zeit von 1809 bis ca. 1950 wurden hauptsächlich die Angaben aus den Grundsteuerkatastern und den Umschreibkatastern herangezogen. Aus dem Staatsarchiv Nürnberg wurden verwendet:  
  Häuser- und Rustikal-Steuerkataster des Steuerdistrikts Unterschlauersbach Sect. II mit Umschreibungen; Band 2 (= Steuergemeinde Kirchfarrnbach) 1809  
  Kataster Steuergemeinde Unterschlauersbach 3 / 2 Umschreibkataster ab 1. Oktober 1808  
  Grundsteuerkataster wie auch Grund-, Saal- und Lagerbuch aller Grundbesitzungen, Dominicalien und Zehenten in der Steuergemeinde Kirchfarrnbach Königlichen Rentamts Cadolzburg k. Land-Gerichts Cadolzburg im Rezat-Kreise abgeschlossen am 31. Januar 1835 ("Urkataster")  
  Renovirtes Grundsteuer-Kataster der Steuergemeinde Kirchfarrnbach Polizeibezirks und Rentamtbezirks Cadolzburg 13. Oktober 1856 Kataster Stuergemeinde Kirchfarrnbach Nr. 11; Umschreibheft Bd.1 Inwärtige  
  Erneuertes Grundsteuer-Kataster der Steuergemeinde Kirchfarrnbach Amtsgericht Cadolzburg Finanzamt Cadolzburg abgeschlossen am 29. März 1926 Kataster Steuergemeinde Kirchfarrnbach Nr. 12 Bd.1, 2. Renovation
Umschreibheft bis ca. 1954 Kataster Steuergemeinde Kirchfarrnbach Nr.14
 
     
 

Für die Zeit zuvor wurden u.a. verwendet

- aus dem Nürnberger Staatsarchiv:

 
  Salbücher des Klosters Heilsbronn, z.B. Rep 122 Nr. 52 (1402), Rep 122 Nr. 118 (1476), Rep. 122 Nr. 77a (1571 bis 1812), Rep ad 122 Nr. 155 (1642); Ansb. Particulare 160;  
  Register von Stadt und Amt Langenzenn (16. Jahrh.) Rep 120 Nr. 43; Topographie des Burggrafentums Nürnberg Rep 120 Nr. 12 II (1732) und Nr. 12 I (1743); Beschreibung des Oberamtes Cadolzburg 1710 Rep 120 II Nr. 13; Erlbach Rep 122 Nr. 222; Cadolzburger Landbuch 1532 Rep 122 Nr. 24 I, II, II;  
  Deutscher Orden Rep. zu (ad) 122 Nr. 159; Rep 205 Nr. 123; Rep 59 Nr. 139a (1688)  
  Landalmosenamt Nr. 128 Rep 74a II  
     
 

- aus dem Stadtarchiv Nürnberg:

 
  Kloster St. Egidien Rep A 23 Fol 26, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36a, 37, 38,39, 40, 41, 42, Pfaffenpfründe Gültbuch 95; Landalmosenamt Rep A 23 c.m. 10 (2003), c.m. 15 (2008); Lorenzkirche Fol 67, 69, 71; St. Sebald fol 95;  
     
  - aus dem Stadtarchiv Langenzenn: Langenzenner Salbuch  
     
  Verwendet wurden ferner  
 

- Friedrich Hochtanner: Heimatkunde-Verzeichnis über Werden und Wachsen der Land-, Pfarr- und Schulgemeinde
-
Walter Geißelbrecht: Beiträge zur Ortsgeschichte von Kirchfarrnbach 1963
-
und eigene Notizen aus dem ehemaligen Kirchfarrnbach Pfarrarchiv (bis ca. 1980)

 
     
  Die vorliegenden Häuserchroniken fertigte ich vor etwa 25 Jahren an. Fehler und Widersprüchlichkeiten müssen nicht ausschließlich von mir stammen, sie gibt es auch bereits in den Akten. Und viele dieser Akten in den Archiven harren noch einer Auswertung. Vielleicht findet sich doch noch jemand dafür.  
     
  Kirchfarrnbach im März 2007
Wilhelm Bayer
 
 
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