Der Neubau des Kirchfarrnbacher Kirchenschiffs 1891
Seite 48 Die gut durchdachte, stilgerechte innere Einrichtung
   
   
   
   
   
   
"Die Orgel ist immer das Letzte und Beste", schrieb am 4. März 1891 G. F. Steinmeyer an den Pfarrer Lauter. Ziemlich bald stand fest, dass Steinmeyer den Auftrag bekam, nachdem der Orgelbauer Strebel in Nürnberg offen bekannte, dass er wegen der höheren Lohnkosten in Nürnberg nicht billiger sein konnte.

Die Orgel wurde nach Abschluss aller Arbeiten in der Kirche anfangs Oktober mit der Eisenbahn von Öttingen zum Bahnhof Heilsbronn in Kisten verpackt gebracht und von dort mit drei starken, zweispännigen Leiterwagen von Mitgliedern der Kirchengemeinde nach Kirchfarrnbach gebracht.

   
   
Geprüft wurde die Orgel vom königlichen Universitätsdirektor Elias Oechsler am 14. Oktober 1891. Sein abschließendes Urteil:
  Aus vorstehenden Darlegungen dürfte zu ersehen sein, daß das in Rede stehende Orgelwerk als ein vorzüglich gelungenes, allen gerechten Anforderungen entsprechendes bezeichnet werden kann. Dasselbe macht in der Tat seinem Erbauer große Ehre.

Möge es zum Lobe Gottes und zur Erbauung der Gemeinde recht lange in dem schönen Gotteshause erklingen!

 
   
   

Auch das Orgelgehäuse passt sich mit seinen gotischen Elementen dem Kirchenschiff an. Die ursprünglichen sichtbaren schönen Orgelpfeifen (Prospektpfeifen) wurden inzwischen ersetzt.

Obwohl das Wort Oktave in der Musik von der Zahl Acht abgeleitet ist, hat eine Tonleiter eigentlich nur sieben verschiedene Töne. Und die Zahl Sieben kommt hier nicht nur bei den sichtbaren Orgelpfeifen vor.

   
         
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