Flüchtlinge in der ehemaligen Gemeinde Kirchfarrnbach um 1946
- wie sie hießen und bei wem sie einquartiert waren -
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Inhalt
   
     
Seite
   
    Unterkünfte durch "Wohnraumbeschaffung"    
    "Wäscheablieferung" für Bereitstellung von Kleidung    
    Der größte Zuwachs durch die Zuweisung vom 13. Mai 1946    
    Die undatierte Liste "Flüchtlinge in der Gemeinde Kirchfarrnbach"    
    Wo war wer wie? Die "Wohnungsbögen" vom 19. November 1946    
   
  Die damaligen Hausnummern Kirchfarrnbachs zum Anklicken:
 
  Die damaligen Hausnummern Dürrnfarrnbachs zum Anklicken:
 
   
    Anhang - Evakuierte Saarländer    
   
  - Entlassungsscheine von Soldaten
   
   
  - Herrn Metkas erfolgreiche "Wohnungsbewerbung"
   
   
  - Übersichten statistischer Art
   
   
  - Flüchtlingsgärten
  - Wie Ernst Weber nach Kirchfarrnbach kam
 
   
Vorbemerkungen
 

Zugegebenermaßen wird das Thema "Flüchtlinge in der ehemaligen Gemeinde Kirchfarrnbach“ dreißig Jahre zu spät aufgegriffen. Die meisten, die über das Selbsterlebte hätten berichten können, sind inzwischen verstorben.

Der große Flüchtlingsstrom kam im Mai 1946. In kürzester Zeit änderte sich die Bevölkerungsstruktur. Nun war jeder dritte Einwohner "Flüchtling".

In den Jahren zuvor hatte es bereits Fremde in der Gemeinde gegeben. In der Hauptsache waren das Fremdarbeiter (vorwiegend Polen und Serben), "Fliegergeschädigte", "Saarländer" und nach der Kapitulation auch Entlassene aus dem US-Gefangenenlager Langenzenn. Bis 1946 hatten aber die meisten davon die Gemeinde wieder verlassen.

 
Einwohner- und Schülerzahlen
(pol. Gemeinde und Schulverband
Jahr
Einwohner
Schüler
1939
296
-
1942
296
-
1946
459
109
1947
(461)
101
1948
444
100
1949
-
93
1950
424
85
1951
417
76
1952
402
74
1953
389
65
 
 

Die Einwohnerzahl sank ab 1947 kontinuierlich, bedingt durch die allmähliche Abwanderung der Flüchtlinge. Da auch Zuzüge in dieser Zeit festgestellt werden können, herrschte damals eine rege Umzugstätigkeit, die Wegzüge aber überwogen.

Die folgenden Seiten geben das wieder, was ich zu obigem Thema in meinen Archivbeständen
(hauptsächlich in Nr. 262, 465, 477, 486, 487 und 589) und in "Beiträge zur Ortsgeschichte von Kirchfarrnbach“ des inzwischen verstorbenen Lehrers Walter Geißelbrecht gefunden habe.

Ein herzliches Dankeschön allen, die bisher zusätzliche Informationen geliefert haben. Auch weiterhin bin ich für alles dankbar, womit diese Seiten ergänzt werden können.

 
 
Kirchfarrnbach im Juni 2005
 
     
Wilhelm Bayer