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                            Geld für Bildung - in diesem Punkt sind sich 
                            Politiker aller Parteien einig, denn in einer Gesellschaft, 
                            die über keine Rohstoffe verfügt, wird Bildung 
                            zur Schlüsselressource. Anderseits wird heute 
                            bereits Geld für Bildung in einem Maße 
                            ausgegeben, von dem man früher nicht einmal zu 
                            träumen wagte. Geld ist aber nicht schon Bildung 
                            und der Bildungserfolg ist im Verhältnis zum 
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                        Geldaufwand 
                            doch gering im Vergleich zu früheren Zeiten. 
                            Trotz karger Ausstattung an Lehr- und Lernmitteln 
                            und übergroßen Klassen erzielten einige 
                            Kirchfarrnbacher Lehrer gute Erfolge, wie zum Beispiel 
                            die späteren Rektoren Westernacher und Pfleghardt. 
                            Nach Kirchfarrnbach kamen sogar Lehrerstudenten zum 
                            mehrwöchigen Landschulpraktikum. 
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                           Auch 
                            früher gab es Bildung nicht umsonst. Neben der 
                            Besoldung der Lehrer gab es Ausgaben für die 
                            Schulbeheizung, für Reparaturen am Schulhaus, 
                            für "Lehrapparate und Schulbedürfnisse" 
                            und anderes mehr. Die Einnahmen hierfür kamen 
                            vorwiegend aus den Erträgnissen des Stiftungsvermögens, 
                            den "Rechten", von den Eltern und von den 
                            Gemeinden des Schulverbandes. 
                          Über 
                            Einnahmen und Ausgaben wurde sorgfältig Buch 
                            geführt, die Belege wurden extra gebunden. Von 
                            1837 bis 1964 sind (mit erheblichen Lücken) solche 
                            Bände erhalten. Früher erfüllten die 
                            Belege die Funktion einer Bescheinigung, heute interessiert 
                            mehr ihr Wert als Zeitzeugnis. 1847 gab es 31 Belege, 
                            1964 waren es 141.  |